Leisten Sie zu Hause einen Beitrag zum Wasserschutz
Wir alle können zum Schutz unseres Wassers beitragen. Und zwar, indem wir im Alltag Gefahren minimieren oder sogar ganz vermeiden. Egal, ob im Haushalt oder im Garten – tragen Sie aktiv zum Schutz unseres Trinkwassers bei. Es ist ganz leicht.
Wir haben nachfolgend ein paar Tipps zusammen gestellt, wie Sie zu Hause unser Wasser schützen können.
Gewässerschutz ist die Grundlage
der Trinkwasserversorgung
Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Und ganz egal, ob es tief aus der Erde, einem Fluss oder einem See kommt. Alle Wasserquellen sind notwendig, um Menschen mit genügend Trinkwasser versorgen zu können. Auch in Deutschland, wo ja kein Wassermangel, wie zum Beispiel in den Wüstenregionen der Erde, herrscht.
Bei der Trinkwassergewinnung gilt das Prinzip: Je natürlicher die Wasserquelle, desto weniger Aufwand ist es, Trinkwasser zu gewinnen. Im Umkehrschluss: Je mehr das Wasser verschmutzt ist, desto teurer ist seine Aufbereitung. Es gilt also, die Wasserressourcen gar nicht erst der Gefahr auszusetzen, überhaupt verschmutzt zu werden. Deshalb ist es so wichtig, dass wir alle unsere Wasserressourcen schützen. Damit unser Trinkwasser auch möglichst gering bzw. am besten gar nicht belastet wird.
Als Wasserversorger haben wir daher den Wasserschutz immer im Blick. Das sollten Sie auch. Denn jeder Einzelne muss dazu beitragen, unsere Wasserressourcen zu schützen. Es ist also wichtig, Wasserschutz auf allen Ebenen zu betreiben – von der globalen und europäischen Politik über uns Wasserversorger bis hin zur Praxis bei Ihnen zu Hause.
Macht Wassersparen Sinn?
Nein, die Auswirkungen vor allem auf die Infrastruktur der Wasserversorgung wären sogar eher negativ. Dann wären viele Wasserrohre zu groß und würden nicht mehr ausreichend durchströmt. Und auch die Wasserwerke könnten trotz geringerer Menge nicht verkleinert werden, weil der Spitzenbedarf weiter vorgehalten werden muss. Besonders deutlich wird der Effekt im Abwasserbereich. Denn dieses System ist so gebaut, dass das Abwasser die Frachten transportiert. Sinkt die Wassermenge, bleiben die Frachten liegen. Fallen sie trocken, bilden sich Säuren, die den Beton anfressen.
Soll Wasser weiter preiswert bleiben, sind weitere Einsparungen nicht notwendig. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser bleibt immer richtig.
Trinkwasser hat die
bessere Ökobilanz
Hätten Sie gedacht, dass beim Trinken die Ökobilanz des Wassers eine Rolle spielt? Sobald Sie Mineralwasser in Plastikflaschen kaufen, das aus weit entfernten Ländern importiert wurde, ist die Ökobilanz natürlich schlecht. Denn mal abgesehen von der Verpackung spielt die Entfernung, die das Wasser mit LKWs transportiert werden, eine entscheidende Rolle. Besser ist die Ökobilanz, wenn das Wasser aus der Region kommt. Aber am besten ist die Ökobilanz bei Trinkwasser aus der Leitung. Wer lieber Mineralwasser trinkt, kann sein Wasser zu Hause bequem aufsprudeln, anstatt Kisten und Sixpacks zu schleppen. Dann entfällt auch das lästige Entsorgen der Flaschen.
So können Sie Unkraut
ohne Chemie vernichten
Wer die Garagenauffahrt oder die Terrasse von unerwünschtem Grün befreien will, muss nicht zur chemischen Keule greifen. Ein Hochdruckreiniger hilft verlässlich gegen Grünspan. Pflanzen lassen sich gut flämmen oder mechanisch beseitigen. Pflanzenschädlinge reagieren auch auf alternative Behandlungen, wie zum Beispiel mit Brennnesseljauche. Wer sich mit entsprechenden Ratgebern beschäftigt, findet schnell andere Mittel als die Chemie. Das Wasser dankt.
Medikamente richtig entsorgen
Immer noch werden die Toiletten und Ausgüsse als Entsorgungsweg für nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente benutzt. Das ist nicht der richtige Weg. Richtig ist die Entsorgung über den Restmüll. Die graue Tonne nimmt in diesem Fall auch Medizinflaschen auf. Alternativ kann man Altmedikamente auch an kommunale Sammelstellen abgeben. Auch Apotheken nehmen sie zurück.
Mikroplastik unbedingt vermeiden
Mikroplastik – das sind mega kleine Pastikkügelchen mit weniger als fünf Millimeter Durchmesser. Sie sind inzwischen in sehr vielen Kosmetika und Pflegeprodukten enthalten, zum Beispiel in Zahnpasta, Duschgels und Peelings. Der Nutzen der Mini-Kügelchen ist ohnehin umstritten. Klar ist, dass sie am Ende im Wasser landen.
Und auch in unseren Ozeanen, Flüssen und Seen entsteht Mikroplastik: Plastikmüll, zum Beispiel PET-Flaschen und Plastiktüten, zersetzen sich extrem langsam. Allein bei einer Plastiktüte aus dem Supermarkt dauert die Zersetzung zirka 400 Jahre. Mit der Zeit wird Mikroplastik aus dem Müll. Und im Wasser wirken die kleinsten Plastikteile wie Magneten: Giftstoffe setzen sich an ihnen fest! Tiere nehmen beides auf – schon in hunderten Tiergruppen wurde Plastik gefunden.
Und wenn der Fisch dann an der Angel hängt und auf unserem Teller landet, essen wir das Plastik und die Gifte mit. Und merken es gar nicht.
Wer das nicht will, achtet beim Einkauf darauf, dass in den gekauften Produkten keine Mikroplastik-Partikel enthalten sind.
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